Nicolai: Die lustigen Weiber von Windsor
Orfeo - C 787102
Kompozytor
Otto Nicolai (1810-1849)
Otto Nicolai (1810-1849)
Wykonawcy
Max Proebstl, Sir John Falstaff, Baß
Karl Schmitt-Walter, Herr Fluth, Bariton
Kieth Engen, Herr Reich, Baß
Richard Holm, Fenton, tenor
Paul Kuen, Junker Spärlich, tenor
Rudolf Wünzer, Dr. Cajus, Bariton
Annelies Kupper, Frau Fluth, sopran
Lilian Benningsen, Frau Reich, Mezzosopran
Liselotte Fölser, Jungfer Anna Reich, sopran
Chor der Bayerischen Staatsoper, Chor
Bayerisches Staatsorchester, Orchester / Hans Knappertsbusch
Max Proebstl, Sir John Falstaff, Baß
Karl Schmitt-Walter, Herr Fluth, Bariton
Kieth Engen, Herr Reich, Baß
Richard Holm, Fenton, tenor
Paul Kuen, Junker Spärlich, tenor
Rudolf Wünzer, Dr. Cajus, Bariton
Annelies Kupper, Frau Fluth, sopran
Lilian Benningsen, Frau Reich, Mezzosopran
Liselotte Fölser, Jungfer Anna Reich, sopran
Chor der Bayerischen Staatsoper, Chor
Bayerisches Staatsorchester, Orchester / Hans Knappertsbusch
Hans Knappertsbusch hat, zumal in München, ein weitaus breiter gefächertes Repertoire dirigiert, als es sein singulärer Ruf bei Bruckner, Wagner und Strauss bisweilen vermuten lässt. Auch der romantischen Spieloper Die lustigen Weiber von Windsor von Otto Nicolai (nach William Shakespeare) hat Knappertsbusch im Prinzregententheater, der legendären Ausweichspielstätte der Bayerischen Staatsoper in den Nachkriegsjahren, seinen Stempel aufgedrückt. C 787 102 I
C 787 102 IDie starken Kontraste zwischen lyrisch-zarten und derb-komischen Elementen der Partitur kostet der Maestro mit dem Bayerischen Staatsorchester genüsslich aus. Die verschiedenen stilistischen Vorbilder des am 9. Juni vor 200 Jahren geborenen Nicolai kommen voll zur Geltung, etwa Mendelssohn (von dessen Lehrer Zelter auch Nicolai unterwiesen wurde) und die italienische Oper, mit der sich Nicolai vor allem als Organist in Rom vertraut machen konnte. An der Bayerischen Staatsoper waren Die lustigen Weiber von Windsor 1957, im Jahr der Premiere unter Knappertsbusch, vor allem ein Stück großen Ensembletheaters: am prominentesten besetzt das Ehepaar Fluth (bei Shakespeare Ford) mit Annelies Kupper – Münchens lyrischem Sopran der Epoche, von Mozarts Gräfin über Verdis Desdemona bis hin zu Wagners Elsa – und Karl Schmitt-Walter, dem vielleicht vielseitigsten Bariton seiner Generation, auf der Opernbühne gleichermaßen wie auf dem Konzertpodium. Mit Max Proebstl ist in der Rolle des Falstaff genau jener Sängertypus des Fest-Engagierten zu hören, der das (Reise-)Starwesen bisweilen zwiespältig erscheinen lässt: eine derartig profunde Bassstimme mit der gestalterischen Begabung für das Buffo-Fach wäre schließlich für jedes Haus eine Zierde der alltäglichen Repertoirepflege. Und auch das „zweite“ Bühnenehepaar weist mit Lilian Benningsen und Kieth Engen auf die Güte eines stehenden Theaterbetriebes hin, innerhalb dessen die Besetzung altenglischer Bürgersleute jeweils von Rollen-Erfahrungen mit Prinzessin Eboli oder König Heinrich profitiert. Als Nebenbuhler um die Hand der (von Liselotte Fölser pamina-anmutig gesungenen) Anna brillieren mit Richard Holm als Fenton und Paul Kuën als Junker Spärlich gleich zwei brillante Tenöre, die ebenso wie der Chor der Bayerischen Staatsoper durchgehend für die wichtigsten Ingredienzien zu einem Stück wie diesem (auch ohne optische Seite) garantieren: Spielwitz und Spielfreude.
C 787 102 IDie starken Kontraste zwischen lyrisch-zarten und derb-komischen Elementen der Partitur kostet der Maestro mit dem Bayerischen Staatsorchester genüsslich aus. Die verschiedenen stilistischen Vorbilder des am 9. Juni vor 200 Jahren geborenen Nicolai kommen voll zur Geltung, etwa Mendelssohn (von dessen Lehrer Zelter auch Nicolai unterwiesen wurde) und die italienische Oper, mit der sich Nicolai vor allem als Organist in Rom vertraut machen konnte. An der Bayerischen Staatsoper waren Die lustigen Weiber von Windsor 1957, im Jahr der Premiere unter Knappertsbusch, vor allem ein Stück großen Ensembletheaters: am prominentesten besetzt das Ehepaar Fluth (bei Shakespeare Ford) mit Annelies Kupper – Münchens lyrischem Sopran der Epoche, von Mozarts Gräfin über Verdis Desdemona bis hin zu Wagners Elsa – und Karl Schmitt-Walter, dem vielleicht vielseitigsten Bariton seiner Generation, auf der Opernbühne gleichermaßen wie auf dem Konzertpodium. Mit Max Proebstl ist in der Rolle des Falstaff genau jener Sängertypus des Fest-Engagierten zu hören, der das (Reise-)Starwesen bisweilen zwiespältig erscheinen lässt: eine derartig profunde Bassstimme mit der gestalterischen Begabung für das Buffo-Fach wäre schließlich für jedes Haus eine Zierde der alltäglichen Repertoirepflege. Und auch das „zweite“ Bühnenehepaar weist mit Lilian Benningsen und Kieth Engen auf die Güte eines stehenden Theaterbetriebes hin, innerhalb dessen die Besetzung altenglischer Bürgersleute jeweils von Rollen-Erfahrungen mit Prinzessin Eboli oder König Heinrich profitiert. Als Nebenbuhler um die Hand der (von Liselotte Fölser pamina-anmutig gesungenen) Anna brillieren mit Richard Holm als Fenton und Paul Kuën als Junker Spärlich gleich zwei brillante Tenöre, die ebenso wie der Chor der Bayerischen Staatsoper durchgehend für die wichtigsten Ingredienzien zu einem Stück wie diesem (auch ohne optische Seite) garantieren: Spielwitz und Spielfreude.